SHONA Steinfiguren

SHONA Steinfiguren

Shona - Bildhauerei ist heute international als große „zeitgenössische Kunst Afrikas“ anerkannt. Sie entwickelte sich Ende der 50er Jahre im damaligen Süd - Rhodesien, heute Zimbabwe. Die allgemein als Shona - Skulpturen bezeichneten Arbeiten werden hauptsächlich, wenn auch nicht ausschließlich, von Angehörigen des Shona - Volkes gefertigt.

Die Bewegung begann damit, dass Frank McEwan, Direktor der Nationalgalerie des früheren Rhodesiens, Künstler anregte nach Shona Tradition zu arbeiten, deren beispielhafte Verkörperung damals und auch drei Jahrzehnte später der Bildhauer Joram Mariga war. Erste Bildhauer beteiligten sich 1957 an dem Programm.

Ihr Werkstoff, das schöne Serpentingestein war in den nahen Hügeln im Überfluss zu finden.1966 erwuchs diesen Bildhauern Konkurrenz durch Männer aus Malawi, Mosambik, Angola und Sambia, die sich in Tengenenge zusammenfanden.

Das Serpentingestein, das der Shona - Bildhauerei ihr Gesicht verleiht, variiert in Farbe und Härte. In seiner reinsten Form handelt es sich um einen extrem harten Stein, der sich seidenglatt polieren lässt.

Sein Farbspektrum reicht von Schwarz über Braun bis zu Grün und noch helleren Tönen- es gibt auch mehrfarbigen Stein in Rot-, Grün- und Malventönen. Weil der Stein so hart ist, kostet die Bearbeitung enorm viel Zeit. Daher sind die Shona- Skulpturen vorwiegend Ausstellungsstücke der Hochpreiskategorie.

 

aus: Afrika, Farben - Menschen - Mythen, Ettagale Blauer, Könemann Verlagsgesellschaft m.b.H, Köln, 1999

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